Was ist eine CT?
„CT“ ist die Abkürzung für Computer-Tomographie. Mit dieser Röntgen-Untersuchungsmethode können detaillierte Bilder vom Inneren Ihres Körpers erstellt werden. Die Computertomographie wird angewandt, wenn Ihr Arzt genauere Informationen benötigt, die herkömmliche Röntgenuntersuchungen oder Ultraschalluntersuchungen nicht liefern können. Ein besonderer Vorteil der CT sind die kurzen Untersuchungszeiten selbst für größere Körperregionen.
Moderne CT-Technologie bietet gezielte Diagnostik und Therapie
Eine Computer-Tomographie kommt häufig im Bereich der Notfalldiagnostik zur Beurteilung oder zum Ausschluss von Verletzungen oder krankhaften Veränderungen an der Wirbelsäule ( z. B. Bandscheibenvorfall), am Schädel oder an Organen im Brust- oder Bauchbereich zur Anwendung.
Mehr dazu erfahren Sie unter dem Menüpunkt CT-Leistungen ➜
Wie funktioniert eine Computertomographie?
Ein CT-Scanner besteht aus einem kurzen Ringtunnel (Gantry), in dem ein System aus Röntgenröhren und Detektoren um Ihren Körper rotiert und dabei Querschnittaufnahmen erstellt. Die Röntgenstrahlen werden in Ihrem Körper entsprechend der Dichte des Gewebes geschwächt, vom Detektor erfasst, elektronisch aufbereitet und im Computer in Grauwerte umgerechnet. Durch diese sogenannte Fensterung lassen sich unterschiedliche Gewebearten (z. B. Lunge, Knochen, Weichteile) besonders detailreich darstellen. Mit mathematischen Verfahren können beliebige Schnitte und dreidimensionale Bilder berechnet werden. Die gesammelten Informationen werden in einem Computer in einzelne Schnittbilder umgerechnet und am Monitor ausgewertet.
Von Kopf bis Fuß untersucht –
Moderne CT-Technologie bringt Vorteile
Im CT-MRTinstitut Berlin steht uns mit dem Computertomographen Somatom Definition Flash Eco von Siemens ein hochmodernes CT-Gerät der jüngsten Generation zur Verfügung. Mit zwei Röhren und 128 Zeilen ausgestattet und zudem sehr kurzen Belichtungszeiten, erlaubt dieses CT-Gerät eine Reihe von Untersuchungen, die mit nur einer Röhre nicht möglich wären, z.B. Untersuchungen am schlagenden Herzen sowie auch Untersuchungen bei sehr adipösen Patienten. Welche CT-Untersuchungen wir im Einzelnen durchführen, erfahren Sie unter dem Menüpunkt CT-Leistungen.
Was passiert bei einer CT-Untersuchung?
Für die Aufnahmen werden Sie auf einem Lagerungstisch platziert, der durch die Gantry-Öffnung des CT-Geräts gefahren wird. Um bestimmte Strukturen Ihres Körpers deutlich sichtbar machen zu können, wird Ihnen eventuell ein Kontrastmittel verabreicht. Dazu erhalten Sie im Vorfeld eine Verweilkanüle in eine Armvene. Die eigentliche Messzeit beträgt jeweils nur wenige Sekunden. Die Steuerung der Untersuchung erfolgt an einem Bedienplatz außerhalb des CT-Raums. Während der Untersuchung werden Sie jedoch durchgehend überwacht und haben jederzeit die Möglichkeit, sich bemerkbar zu machen. Abhängig von der jeweils zu untersuchenden Körperregion oder des zu untersuchenden Organs, wie z. B. bei einem Herz-CT, sind mitunter spezielle Vorbereitungen oder weitere Maßnahmen (z. B. Medikamentengaben) im Verlauf der Untersuchung erforderlich. Dies erfahren Sie aber im Vorgespräch. Damit Sie einen ersten Eindruck bekommen, wie bei uns im CT-MRTinstitut Berlin eine CT-Untersuchung im Allgemeinen abläuft, können Sie sich vorab unseren Informationsfilm dazu ansehen. Detaillierte Informationen zu einzelnen CT-Untersuchungen finden Sie unter dem Menüpunkt CT-Leistungen.
CT-Untersuchungen mit Kontrastmittel
In Abhängigkeit von der klinischen Fragestellung kann es notwendig sein, dass Ihnen ein jodhaltiges Kontrastmittel in eine Armvene verabreicht wird. Dies erfahren Sie aber im Vorfeld der Untersuchung. Bei einer CT-Untersuchung der Bauch- und Beckenorgane wird vorher i.d.R. ein spezielles Kontrastmittel zum Trinken verabreicht. In diesem Fall muss eine Vorbereitungszeit zwischen 30 - 90 Minuten eingeplant werden.
Nebenwirkungen von Kontrastmitteln
Bei einer Computertomografie verwendete Kontrastmittel enthalten Jod und können gelegentliche Unverträglichkeiten wie Übelkeit und/oder Durchfall oder allergische Reaktionen hervorrufen, die sich dann zumeist in einer Rötung oder Juckreiz der Haut äußern. Teilen Sie uns bitte unbedingt mit, wenn bei Ihnen Kontrastmittelunverträglichkeiten, Asthma oder Heuschnupfen bekannt sind. Wir können durch geeignete Medikamente einer allergischen Reaktion vorbeugen.
Hinweise für Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen
Aufgrund des Jodgehalts des Kontrastmittels kann bei einer bestehenden instabilen Stoffwechsellage der Schilddrüse eine Überfunktion nach Kontrastmittelgabe provoziert werden. Daher ist es notwendig die Schilddrüsenwerte im Vorfeld bestimmen zu lassen.
Hinweise für Patienten mit Nierenfunktionsstörung und Diabetes mellitus
Wichtig ist für uns zu wissen, ob bei Ihnen eine eingeschränkte Nierenfunktion vorliegt. Deshalb ist vor der CT-Untersuchung mit Kontrastmittelgabe eine Bestimmung des Kreatinwertes erforderlich. Sollten Sie an einer leicht- bis mittelgradigen Nierenfunktionsstörung leiden und ein Diabetesmedikament (Antidiabetikum) mit dem Wirkstoff Metformin einnehmen, sollte dieses Medikament in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt zwei Tage vor der Untersuchung pausiert werden. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihr Medikament diesen Wirkstoff enthält, erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem Arzt, einem Apotheker oder fragen Sie uns. Informieren Sie sich bitte auch zu den Ausschlusskriterien für CT-Untersuchungen, die insbesondere für CT-Untersuchungen mit Kontrastmittelgabe gelten.
Was sollten Sie noch wissen?
Eine CT-Untersuchung ist absolut schmerzfrei, leise und dauert nur wenige Minuten. Platzangst kann bei CT-Untersuchungen nicht aufkommen, da die Öffnung der Röhre, in die Sie gefahren werden, sehr weit ist und im Gegensatz zum MRT kein Tunnel, sondern vielmehr wie ein breiter Ring ist. Dies ist auch in unserem Videofilm zu CT-Untersuchungen gut zu sehen
Ausschlusskriterien für eine CT-Untersuchung
Aufgrund der Strahlenbelastung darf keine Computertomographie bei Schwangeren durchgeführt werden. In Fällen mit sehr dringendem Abklärungsbedarf kann in Absprache mit den betreuenden Ärzten ggf. auf eine strahlungsfreie MRT-Untersuchung (bevorzugt in der späten Schwangerschaft) ausgewichen werden. Sonstige Ausschlusskriterien betreffen nur CT-Untersuchungen mit Kontrastmittelgabe und gelten in folgenden Fällen:
- bei schwerer oder unbehandelter Schilddrüsenüberfunktion,
- bei schweren Herz-Kreislauferkrankungen, bei schweren Nierenfunktionsstörungen,
- bei Patienten, die an der Knochenmarkerkrankung "Plasmozytom" leiden,
- bei bekannten schwerwiegenden Kontrastmittelunverträglichkeiten, die in der Vergangenheit schon einmal aufgetreten sind.
Für jede CT-Untersuchung gelten folgende allgemeinen Hinweise
Entfernen Sie bitte vor jeder CT-Untersuchung abnehmbare metallische Gegenstände an Ihrem Körper oder aus Ihrer Kleidung, die sich im Untersuchungsbereich befinden wie z.B. Schmuck, Haarnadeln, Piercing, Hörgeräte, Brille, Schlüssel, Münzen, Uhr, Gürtel.
Schwangerschaft und Allergien
Bitte weisen Sie uns in jedem Fall auf eine bestehende Schwangerschaft hin. Bekannte Medikamentenunverträglichen und insbesondere Kontrastmittelallergien besprechen Sie im Vorfeld bitte mit dem Arzt, damit gegebenenfalls ein entsprechendes Medikament gewählt oder die Untersuchung ohne Kontrastmittel durchgeführt werden kann, bzw. ein alternatives Untersuchungsverfahren (z.B. MRT) angeboten werden kann.
Essen und Medikamente
Ob Sie für eine CT-Untersuchung nüchtern sein müssen, und welche Medikamente Sie vor der Untersuchung pausieren oder nicht einnehmen sollten, hängt von der jeweils zu untersuchenden Körperregion und Ihren Medikamenten ab. Das erklären wir Ihnen vor der Untersuchung genau. Vorabinformationen dazu können Sie auch dem Menüpunkt CT-Leistungen entnehmen. Bei Unsicherheiten, Fragen oder besonderen Wünschen wenden Sie sich bitte jederzeit an unsere Mitarbeiter.