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MRT des gesamten Körpers

Magnetresonanztomographie Ganzkörper

Eine Ganzkörper-MRT ermöglicht eine umfassende bildgebende Analyse des gesamten Körpers in einem Untersuchungsgang inklusive des Gefäßsystems – in Ausnahme von Herzkranzgefäßen. Ganzkörper-MRT-Untersuchungen kommen zum Einsatz, wenn es um die Suche nach Entzündungen, bösartigen Veränderungen oder Metastasen im Körper geht, z. B. an Knochen, Organen oder Muskeln, oder um Verengungen oder Aussackungen an Gefäßen (siehe Ganzkörper-Angiographie (MRA)). Allerdings werden hierbei nicht alle Strukturen in dem Detailausmaß dargestellt, wie es bspw. bei spezifischen gelenkbezogenen Untersuchungen der Fall ist.

Indikationen für eine Ganzkörper-MRT-Untersuchung

  • Risikopopulationen mit erhöhter Prävalenz, wie Diabetes Mellitus, rheumatischen Erkrankungen oder gutartigen Knochentumoren mit Entartungspotenzial
  • Maligne Veränderungen des Knochens (alternativ zum strahlenintensiven Skelettszintigramm), z.B. Frage nach Knochenmetastasen (Mamma-Ca., Prostata-Ca.), Verlaufskontrolle beim multiplen Myelom
  • Suche nach Lymphknotenmetastasen, Tumoren im Bauchraum
  • Verlaufsuntersuchungen im Rahmen der Tumornachsorge bei Mamma-Ca. und kolorectalen Karzinomen
  • Komplette Darstellung der gesamten Rumpf- und Extremitätenmuskulatur und Beurteilung von generalisierten Muskelerkrankungen, Seitendifferenzen

Ganzkörper-Check zur Krebsvorsorge und Früherkennung von Gefäßerkrankungen

Neben den o.g. klinischen Indikationen sind Ganzkörper MRT-Untersuchungen auch für einen Komplett-Check als orientierende diagnostische Maßnahme geeignet, z. B. im Rahmen der Krebsvorsorge, zur Gefäßprävention und in diesem Zusammenhang zur Schlaganfallrisikofrüherkennung.

Mit der Ganzkörper-Angiographie (MRA) das gesamte Gefäßsystem im Blick

Die Ganzkörper-Angiographie (MRA) spezialisiert sich auf das gesamte Gefäßsystem des Körpers und ermöglicht Aussagen über Gefäßverengungen, Aneurysmen oder krankhafte Gefäßveränderungen. Um die Gefäße gut darstellen zu können, ist bei dieser MRT-Untersuchung in jedem Fall ein Kontrastmittel erforderlich. Ganzkörper-MRT und Ganzkörper-Angiographie lassen sich auch in einem Untersuchungsgang kombinieren.

Ablauf einer Ganzkörper-MRT / Ganzkörper-Angiographie

Die Untersuchungszeit für eine Ganzkörper-MRT ohne Angiographie beträgt ca. 60 Minuten. Ist nur eine Ganzkörper-Angiographie vorgesehen, beträgt die Untersuchungszeit ca. 20 Minuten. Werden beide MRT-Untersuchungen kombiniert, liegt die Untersuchungszeit bei ca. 70 Minuten. Wie viel Zeit Sie in Ihrem speziellen Fall für den Untersuchungstermin bei uns im CT-MRT Institut Berlin einplanen müssen, erfahren Sie von unseren Mitarbeitern im Vorfeld der Untersuchung. Für die Untersuchung werden Sie auf dem Rücken auf einer fahrbaren Untersuchungsliege platziert und mit den Füßen voran in die Mitte der Röhre gefahren. (Ihr Kopf ist zeitweise außerhalb der Röhre). Für die Verabreichung des Kontrastmittels im Verlauf der Untersuchung erhalten Sie zuvor eine Verweilkanüle in die Armvene. Während der Untersuchung stehen Sie über eine Gegensprechanlage in ständigem Kontakt zu unseren Mitarbeitern, die Ihnen in zeitlichen Abständen Atemkommandos erteilen. Sie erhalten zudem eine Notfallklingel, mit der Sie sich jederzeit bemerkbar machen können. Damit die Aufnahmen gut gelingen und verwertbar sind, ist es extrem wichtig, dass sie während der gesamten Untersuchungsdauer ruhig liegen. Sollte Ihnen dies aus verschiedenen Gründen schwerfallen oder sollten Sie an Platzangst/Raumangst leiden, können Sie sich im Vorfeld ein Beruhigungsmittel von uns verabreichen lassen. Bedenken Sie jedoch, dass Sie nach der Untersuchung nicht mehr fahrtüchtig sind. Vereinbaren Sie bitte, dass Sie sich von einer Begleitperson abholen lassen.

Informieren Sie sich über Ausschlusskriterien und allgemeine Hinweise zu MRT-Untersuchungen.

Sofern bei Ihnen keine grundsätzlichen Ausschlusskriterien für eine MRT-Untersuchung vorliegen, gelten auch für Ganzkörper-MRT-Untersuchungen die allgemeinen Hinweise, die bei jeder MRT-Untersuchung zu beachten sind. Über Ihnen bekannte Kontrastmittelunverträglichkeiten setzen Sie uns bitte vorab in Kenntnis. Bei Einschränkungen der Nierenfunktion benötigen wir den aktuellen Kreatinwert. Diesen bringen Sie bitte zum Untersuchungstermin mit.

Für eine Ganzkörper-MRT-Untersuchung, ebenso wie für eine Ganzkörper-Angiographie, sind keine speziellen Vorbereitungen im Vorfeld notwendig. Sie brauchen nicht nüchtern sein und können Ihre Medikamente wie gewohnt einnehmen. Sollten Sie kein Beruhigungsmittel bei uns in Anspruch genommen haben, sind Sie im Anschluss sofort wieder einsatzfähig und auch fahrtüchtig.

Bei Fragen und speziellen Wünschen können Sie sich jederzeit an unsere Mitarbeiter wenden.

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